... von OLGA MEZENCEVA in der Galerie ART CRU Berlin
- Ausstellungsdauer: 01.08.–19.10.2023
- Finissage: Di 17.10.2023, 17-20 Uhr
- Öffnungszeiten: Di u. Do 12-18 Uhr, Mi 14-18 Uhr u. nach Vereinb.
- Berlin Art Week Fr 15.09. + Sa 16.09. + So 17.09.2023, 14-18 Uhr
- Ausstellungsort: Galerie ART CRU Berlin, Oranienburger Str. 27, 10117 Berlin-Mitte
Galerie ART CRU Berlin präsentiert Bilder der euward-nominierten Künstlerin Olga Mezenceva (*1984, Moskau), die die Grenzen zwischen Abstraktion und Bildlichkeit ausloten und die Perspektive der Betrachter:innen herausfordern. Die Finissage der Ausstellung findet im Rahmen der Woche der Seelischen Gesundheit am 17.10.23 von 17-20 Uhr statt. Während der Berlin Art Week bietet die Galerie erweiterte Öffnungszeiten an (15.09.-17.09.23, 14-18 Uhr).
Auf den ersten Blick scheint es, als seien ihre Werke abstrakte Formen-Kompositionen, die die Künstlerin zumeist aus skizzenhaften Rechtecken, Trapezen u. Parallelogrammen bildet, zum Teil ergänzt durch einige wenige Kreise und gebogene Formen. Bei längerem Hinsehen jedoch beginnen sich mögliche Zusammenhänge zu erschließen. Die einzelnen Formen bilden Körper, die zugleich flach und raumgreifend wirken. Rechtecke werden von unseren Augen zu länglichen Körpern mit Gliedmaßen, leuchtende Farbfelder werden zu Kleidungsstücken, mögliche Außenräume, werden zu Strukturen, die an Wirbelsäulen erinnern.
Olga Mezenceva bearbeitet ihre Blätter von allen Seiten und erschafft so eine beeindruckende, multidimensionale Darstellung, die die Betrachter:innen dazu einlädt, ihre Kunstwerke aus verschiedenen Blickwinkeln zu erleben. Sie selbst setzt eine erste Betrachtungsrichtung fest, indem sie ihr Bild mit ihrem Namen signiert, manchmal recht klein in der Ecke, manchmal überraschend groß, fast zentriert – immer jedoch les- und unübersehbar. Ihre Figuren stehen bei vielen Bildern durch die von Mezenceva vorgegebene Richtung auf dem Kopf, was es den Betrachter:innen zusätzlich schwieriger macht, diese als solche zu identifizieren. Würde man die Bilder „verkehrt herum“ aufhängen, oder gespiegelt betrachten, werden einige der versteckten Formen evident. In der Ausstellung werden deshalb unter einige der Werke Spiegel installiert. Die Spiegel ermöglichen es den Betrachter:innen ihre „normalen“ Blickwinkel zu verlassen und helfen dabei, das vermeintlich „Abstrakte“ in den Werken Mezencevas als Menschen oder Figuren zu erkennen.